Fettverdauung fördern

Fette gehören immer zum Essen dazu. Davon einmal abgesehen, dass Fett ein Geschmacksträger ist, ist es auch wichtig für bestimmte Körperfunktionen. Was ist aber, wenn die Fettverdauung durcheinanderkommt? Wie sich die Fettverdauung fördern lässt, was man vorbeugend machen kann und wie Fett überhaupt verdaut wird, zeigen wir in diesem Beitrag.

Wie wird Fett verdaut?

Durch die Freisetzung des Enzyms Zungengrund-Lipase beginnt die Fettverdauung schon im Mund. Denn dieses Enzym spaltet einen Teil der Fette. Aber der hauptsächliche Fettabbau findet erst im Dünndarm statt. Hierbei dienen als Unterstützung Gallensäuren aus der Leber und weitere Lipase-Enzyme, welche aus dem Verdauungssaft der Bauchspeicheldrüse kommen.

Die Gallensäure emulgiert die Fette. Das heißt, sie zerlegt die Fette in kleine Tröpfchen. So sind die Fette für die Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse eine bessere Angriffsfläche. Anschließend wird das Fett in seine Grundbausteine zerlegt, welche Glycerin und Fettsäuren sind. Aus diesen Bausteinen werden kleine Fettkügelchen gebildet, die letztendlich von der Dünndarmschleimhaut aufgenommen werden.

Abschließend gelangen kurze und mittellange Fettsäureketten ins Blut und werden hierdurch zum Abbau in die Leber transportiert. Die langkettigen Fettsäuren werden zu Fettmolekülen zusammengesetzt und dann mit einer Proteinhülle umschlossen, um am Ende in den Blutkreislauf zu gelangen. Dies geschieht über das Lymphsystem.

Wie kann man die Fettverdauung fördern?

Es gibt einige Möglichkeiten, um die Fettverdauung zu fördern. Zum Beispiel durch Anwendung von Heilblättern wie Artischockenblätter oder Löwenzahn als Tee. Damit die Fettverdauung dauerhaft besser ist, eignen sich am besten Bitterpflanzen. Denn die Bitterstoffe steigern die Magensaftproduktion und regen somit die Verdauung an. Allerdings sollten diese nicht eingenommen werden, wenn man unter Sodbrennen leidet.

Wie lässt sich Fettverdauung nicht extra belasten?

Um den Körper nicht zusätzlich zu belasten, gibt es einige Wege, auf Fette zu verzichten. Diese haben wir nachstehend einmal aufgelistet:

  • Salatdressing nicht mit Mayonnaise, sondern mit Joghurt anrühren.
  • Fett in Soßen oder Suppen abschöpfen.
  • Gemüse nicht braten, sondern andünsten.
  • Öl nicht in die Pfanne schütten, sondern die Pfanne nur auspinseln.
  • Geflügel oder Fleisch mit Fett Rand nicht in zusätzlichem Fett braten.
  • Spiegeleier lassen sich sehr gut mit Mineralwasser braten.

Wer neben den Problemen mit der Fettverdauung auch noch an Sodbrennen leidet, sollte außerdem darauf achten, langsam zu essen. Außerdem ist es generell hilfreich, wenn man mehrmals täglich kleinere Mahlzeiten zu sich nimmt.

Was hat die Fettverdauung mit Vitaminmangel zu tun?

Fette sind nicht nur schlecht. Denn grundsätzlich liefern die dem Körper Vitamin A, D, E und K. Da diese Vitamine fettlöslich sind, können sie eben nur mittels Bindung an Fette aufgenommen werden. Funktioniert die Fettverdauung nicht richtig, dann kann es daher sein, dass der Körper unzureichend mit Vitaminen versorgt wird. Obwohl man diese zu sich genommen hat.

Fazit

Grundsätzlich gehören Fette mit zu den größten Energielieferanten. Dennoch können sie in zu großer Menge schlecht für den Körper sein. Um die Fettverdauung zu fördern, ist es daher wichtig, dass man sich Fette in einem gesunden Maß zuführt. Achtet man auf die Ernährung, kann also nichts schief gehen. Denn ist der Blutfettwert erst einmal zu hoch, kann es zu einer Verstopfung der Blutgefäße kommen, was am Ende zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann.

 

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